Ratten und Mäuse gehören zu den Hauptgefahrenquellen für Betriebe, die mit Lebensmitteln zu tun haben. Ein reichhaltiges Angebot an Nahrungsmitteln und ein warmes Zuhause sind die Hauptanziehungspunkte dieser Schädlinge. Ein Befall kann üble Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar den Ruin bedeuten.
Schadnager nagen nicht nur an Lebensmittelabfällen, wie man sie außerhalb von jedem Supermarkt, Restaurant, Hotel oder auch Lebensmittelgroßhandel findet, sondern auch an Lagerbeständen. Dabei machen sie auch vor Umverpackungen nicht halt. Bedenkt man, dass große Verbrauchermärkte / SB-Warenhäuser nicht selten bis zu 90.000 Produkte vorrätig haben, von denen auch viele leicht verderblich sind, bekommt man einen Eindruck, wie viele Abfälle täglich durch die allgemeinen Frischevorschriften entstehen.
Ein Risiko zur Lebensmittelverunreinigung besteht vor allem in der direkten Kontamination von Vorräten. Mäuse und Wanderratten hinterlassen Urin, Exkremente und Dreck von ihrem verunreinigten Fell oder ihren Pfoten. Die Exkremente sind vor allem auch Krankheitsüberträger wie Pest, Lassa-Fieber, Tollwut, Salmonellen, Trichinen, Rattenbandwurm.
Nahrungsmittel oder der leichte Zugang zu Wasser zieht Mäuse und Ratten buchstäblich an. Insbesondere Ratten benötigen viel Wasser. Mäuse wollen keine langen Strecken zurücklegen. Sie nisten sich gerne für einen längeren Aufenthalt in Unterschlüpfen und Verstecken ein.
Ladezonen und Laderampen…
Ladezonen und Laderampen, sowie die sich hieran anschließenden Lagerräume und Müllcontainer ziehen Nager an und sind oftmals der Haupteinfallsbereich in die Gebäude. Häufig werden die Nager auch von Ort zu Ort auf/an Paletten transportiert, im Zeitalter der Digitalisierung und expandieren Logistik jetzt und zukünftig ein echtes Problem.
Supermärkte, gerade große oder ältere, sind aufgrund ihrer offenen Baustruktur (Öffnungen, Lüftungsanlagen, Tiefgaragen, Rohrsysteme, Risse, Verschläge, etc.) einfach zugänglich für Ratten und Mäuse. Gerade Letztere passen auch durch die kleinsten Öffnungen, während Ratten zu kleine Löcher einfach durch Nagen vergrößern. Ratten benötigen eine Öffnung von nur größer als 12 mm, Mäuse von größer als 6 mm! Rattenzähne haben eine Festigkeitsstruktur ähnlich wie ein Diamant und die Zähne wachsen permanent nach. D. h. sie müssen permanent nagen, um den Überbiss zu verhindern und sie nagen auch Beton.
Einmal im Gebäude finden Mäuse und Ratten schnell ausreichend Verstecke.
Gerade Ratten vermehren sich schnell und wachsen leicht zu einer stattlichen Rattenplage an.
Sie haben Anzeichen für einen Befall entdeckt? Ein Befall von Ratten oder Mäusen im Unternehmen sollte niemals auf die leichte Schulter genommen werden. Jetzt heißt es schnell handeln und den Profi ranlassen! Denn die Vermehrungsraten von Ratten und Mäusen sind enorm. Bei Ratten beträgt die Tragzeit nur circa drei Wochen. Je Wurf erblicken im Schnitt sieben bis acht Junge das Licht der Welt, die ihrerseits schon nach rund 75 Tagen geschlechtsreif werden. Möglich sind pro Weibchen drei bis sechs Würfe pro Jahr. Ein einziges Rattenpaar kann es innerhalb von zwölf Monaten auf mehr als 1000 Nachkommen bringen.
Die Folgen von einem Befall durch Schadnager sind riesig. Nicht selten beißen sich die Tiere auch durch elektrische Verkabelungen. Man findet sie dann tot in den elektrischen Schaltschränken. Sie legen Kühlanlagen oder auch Brandmeldeanlagen still und hinterlassen eine Spur an Kot und Urin. Die Folge: wirtschaftliche Einbußen durch Produktionsausfälle und auch Imageschäden, wenn der Befall publik wird. Das Risiko einer Einschleppung von Schädlingen aufgrund des permanenten Warenaustauschs ist in Lagern und Logistikbereichen besonders groß. Warenkontrolle und ein umfassendes Hygiene- sowie Schädlingsmanagement sind hier von essenzieller Bedeutung. Wir sehen unsere Aufgabe im Schädlingsmanagement aber nicht nur in den hygienischen Maßnahmen und der akuten Bekämpfung sondern auch und erst recht in der Abstimmung der bauhandwerklichen Notwendigkeiten wie Schließen von Öffnungen (Rohrdurchgänge, Türspalte, Trockenbauöffnungen) und der Beratung im Müllmanagement (bspw. wo stehen welche Container und wie sind diese vom Produktionsbereich abzuschotten). Denn nur so erreichen Sie eine effektive Vorbeugung, die Ihnen langfristig Ruhe beschert.
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um Ratten und Mäuse in Betrieben im Lebensmittelumfeld zu bekämpfen. Die schonendste Art ist hierbei der Einsatz von Lebendfallen. Aber auch Schlagfallen werden bei Ratten eingesetzt. Sie sind zu schlau für Lebendfallen und lassen sich damit oft nicht wirkungsvoll bekämpfen. Aber wo Lebensmittel lagern, kann Gift oder Gas oft nicht zum Einsatz kommen.
Sie sollten auf folgende Anzeichen achten:
- Ratten- oder Mäusekot
- Nage- und Fraßspuren
- Schmierspuren (wenn vorhanden, leben mehrere Generationen vor Ort)
- Laufspuren
- Tote und lebende Tiere (dann ist höchste Alarmstufe geboten)
- Geruch
Ratten sind hochintelligente Wirbeltiere, die Strategien entwickelt haben, dem Menschen zu entwischen. Als Lebensmittelunternehmer sind Sie verantwortlich für eine schädlings- und risikofreie Produktions- bzw. Vertriebskette Ihrer Produkte sowie die Dokumentationspflicht gem. Lebensmittelhygieneverordnung.
Mit unserem Schädlingsmanagement sorgen wir dafür, dass Ihr Betrieb nachhaltig vor einem Schädlingsneubefall geschützt ist. In regelmäßigen Intervallen werden Köderstandorte oder Befallsindikatoren geprüft, verbessert sowie entsprechend der behördlichen Anforderungen dokumentiert. Schnell, diskret und zuverlässig. Wir sind ausschließlich in der Region vertreten, kennen Ihre Begebenheiten und sind gerade in einem akuten Fall sofort an Ihrer Seite.
Wir unterstützen bereits seit vielen Jahren diverse Gastronomen, Produktionsbetriebe und Hotelanlagen. Nutzen Sie unsere Erfahrung und unsere Dienstleistungen zur Prävention. Wir übernehmen die Verantwortung und verhindern durch gemeinsam erarbeitete Monitoringlösungen und Umsetzungskonzepte Schädlingsbefall in Ihrem Betrieb. So gehen Sie sicher, dass Ihr Betrieb repräsentativ und ungezieferfrei bleibt!