Es gibt viele harmlose Wespenarten, die kein Interesse an menschlicher Nahrung haben. Handelt es sich allerdings um die Deutsche Wespe oder die Gemeine Wespe, ist eine friedliche Koexistenz häufig nicht gegeben. Beide Wespenarten sind auf süßen Speisen (z. B. Kuchen) und auf eiweißreicher Nahrung (z. B. Grillfleisch) anzutreffen.
Deutsche und Gemeine Wespe sind Dunkelhöhlennister. Nester werden bspw. in vorhandenen Erdlöchern, in Rolladenkästen, hinter Fassadenverkleidungen oder auf Dachböden angelegt, meistens in der Nähe des Menschen. Die Volksstärke kann bis 10.000 Tiere erreichen.
Beide Wespenarten verteidigen ihr Nest mit Stacheleinsatz, wenn sie sich bedroht fühlen. Für Mitarbeiter und Kunden in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben, Hotels oder Bäckereifilialen sind Konflikte vorprogrammiert. Zusätzlich können die Tiere Krankheitserreger und Schimmelpilzsporen auf der Nahrung verschleppen. Die Stiche können zwar recht schmerzhaft sein, bleiben aber für gesunde Menschen meist ohne ernsthafte Folgen. Für Allergiker können Wespenstiche aber durchaus ein erhebliches Risiko darstellen.
Sollte das Nest der Deutschen oder Gemeinen Wespe so unglücklich in oder an dem Gebäude gebaut sein, dass Gefahr im Verzug ist, wenn sich Mensch und Tier gleichzeitig dort aufhalten, haben wir mit unserer Ausrüstung die Möglichkeit, auch Nester bis zu 5 m Entfernung vom nächsten Fenster oder Boden zu erreichen.
Hornissen gehören ebenfalls zu der Familie der Echten Wespen, sind aber nicht annähernd so leicht reizbar wie die Deutsche oder Gemeine Wespe. Auch wenn ihre Größe imposant ist und ihr Flügelschlag einen tiefen lauten Ton erzeugt, sie sind friedlich und stehen zudem unter Artenschutz. Bei Bedarf siedeln wir mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde ein Hornissennest um.